St. Maarten

Auf St. Maarten, einer halb französisch und halb niederländischen Insel, kamen wir eine Stunde zu spät an, da wir nachts noch wegen einem Gewitter Schiffbruechige aus dem Meer retten mussten (was wir aber komplett verschlafen haben). Nach dem ausgiebigen Fruehstueck gingen wir Vier von Bord und ließen uns am Infotresen auf der Insel erstmal über die schönsten Ecken der Insel beraten. Mit vielen Kreuzchen auf der Straßenkarte gingen wir zu den Autovermietern, die sich selbst gegenseitig unterboten. Da zur Zeit ja nur sehr wenige Touristen unterwegs sind, konnten wir wirklich einen sehr günstigen Preis ergattern um die Insel zu umrunden. Man merkt, dass die Insel finanziell aus Europa unterstützt wird, alles sieht sehr gepflegt und sauber aus und auch die Straßen sind um einiges besser als auf Puerto Rico. Unser erstes Ziel war der Flughafen. Die Rollbahn beginnt direkt hinter einem kleinen Strand, wo sich viele Touristen versammeln, um zu erleben, wie fast direkt über den Koepfen ein überwältigendes Flugzeug hinwegbraust. Dann ging es (quer durch einen Golfplatz) weiter Richtung Norden, in den französischen Teil der Insel, zunächst in das Staedtchen Marigot, wo wir uns den Markt und den Hafen ansahen. Nun brauchten wir aber mal eine Erfrischung und machten uns durch hügelige Straßen mit grandiosen Aussichten auf den Weg zum nördlichsten Strand der Insel, den Anse Marcel. Dazu mussten wir durch eine wunderschöne Resortanlage laufen, die allerdings aufgrund der Nebensaison geschlossen und wie ausgestorben war – ein merkwürdiges Bild! Aber uns war es nur Recht, um so ruhiger war es dort und außer ein paar Einheimischen war wieder kein Mensch da und wir konnten in aller Ruhe eine Runde schnorcheln. Dabei entdeckten wir massig Seeigel und wunderschöne blaue und gelbe Fische. So langsam mussten wir uns dann wieder auf den Weg Richtung Sueden nach Phillipsburg zum Schiff machen und wollten unterwegs noch Halt am berühmten und angeblich so schönen Orientbeach machen. Uns gefiel er aber gar nicht, da es sehr touristisch dort war, und wir waren froh, dass wir den anderen Strand zum Baden gewählt hatten. Da unsere Maegen schon knurrten, fuhren wir lieber zurück zum Schiff. Der Tag war aber sehr schön, wir haben die ganze Insel umrundet (ohne Pausen braucht man ca. 1,5 Std., um einmal rumzufahren) und viel gesehen, ohne so ein teures Ausflugspaket vom Schiff gebucht zu haben. Somit waren wir Vier sehr zufrieden. 🙂
Auf dem Schiff erfreuten wir uns erst an einer frischen Dusche und schlugen uns wieder mal den Bauch voll, während das Schiff ablegte. Ein wenig zu voll, denn danach wurden wir alle ganz schön träge. Etwas unmotiviert gingen wir dann noch durchs Schiff, um zu schauen, was das Abendprogramm zu bieten hatte. Einen kurzen Blick warfen wir im Theater auf den Auftritt einer (wirklich guten!) Violinistin, beobachteten Latinos auf der Tanzflaeche im Centrum (die Mitte des Schiffes mit Livemusik und kleiner Tanzflaeche) und wie sich Amis in einer Spielshow zum Affen machten (ohje sind die leicht zu belustigen… das war schon beinahe zum Fremdschaemen….) und spielten schließlich noch ein paar Runden Billard (auf Tischen, die das Schaukeln des Schiffes austarieren konnten -cool!). Danach fielen wir todmüde ins Bett und nahmen uns fest vor, es heute mit dem Essen nicht so zu übertreiben, damit wir heute Abend mal mit etwas mehr Energie das Programm auf dem Schiff nutzen können. 😀

2 Comment

  1. Janina says: Reply

    na dann drück ich euch die daumen, das ihr es schafft, bei dem leckeren essen nicht so viel zu essen…ist bestimmt sehr schwer…aber ihr macht das schon 😉 LG aus Berlin

  2. Bettina says: Reply

    wow, klingt sehr schön. Von dem Flughafen habe ich schon oft was gesehen/gelesen, muss wirklich ziemlich beeindruckend sein (allerdings aber auch gefährlich, hab da mal einen Blogeintrag zu gelesen, wo eine Touristin sich dabei stark verletzt hatte, da sich einige direkt an den Zaun klammern und den Turbinenwind abbekommen und dadurch weggewirbelt werden, wenn die nicht genug kraft haben..)

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