Urlaaaaaauuuuub

Gestern haben die kleine Motte und wir den Flug in die Toskana angetreten. Wenn man die Reise mit der KLeinen als meine Bauchbewohnerin nach Kreta mitzaehlt, ist es nun mit 10 Monaten ihre dritte Flugreise. Als Flugmeilenkartenbesitzerin haette sie sicher schon Platinstatus. Der Flughafen Duesseldorf war rappelvoll – klar, es ist ja Hauptsaison. Aber weil die Motte so ein schickes Gefaehrt auf vier Rädern hat, wurden wir an den Schlangen vorbeigewunken und kamen schnell zu unserem Gate. Wie praktisch! Die Kleine war wie immer sehr freundlich zu allen und somit alle auch zu uns. Interessanterweise wurde sie trotz blauer Hose sogar immer als Mädchen erkannt – während ich sonst, selbst wenn sie ein rosa Kleidchen trägt, immer gefragt werde, wie alt ER denn sei…
Der Flieger nach Florenz startete mit fast einer Stunde Verspätung. Der Flug war aber ruhig und die Kleine hat wieder mal super mitgemacht. In Florenz teilte man uns erstmal mit, dass der Kinderwagen noch gesucht werden müsse – wir sollen doch zum Gepäckband gehen und dort warten. Na super, dabei sind wir doch extra nur mit Handgepäck verreist, um uns diese Warterei zu ersparen. Aber viel wichtiger war, dass der Kinderwagen dort nach kurzer Zeit auftauchte.
Warten mussten wir dann wieder – nämlich auf den Mietwagen. Die Mitarbeiter hatten keine Eile, obwohl sich vor den Schaltern lange Schlangen bildeten. Nach fast einer Stunde kam Daniel endlich mit dem winzigen Fiat Panda angefahren. Gut, dass man unseren Kinderwagen so gut zerlegen kann und wir nur Handgepäckskoffer dabei haben. Leider blieb wegen der ganzen Verzoegerungen von unserem ersten Urlaubstag nicht mehr viel übrig. Endlich fuhren wir los – und es fing heftigst an zu schuetten. In dem Moment hatten wir ein Deja-vu in abgemilderter Form. Flugverspätung, verlorenes Gepäck, langes Warten auf dem Mietwagen, Regen bei Ankunft… hatten wir das alles in Andalusien nicht schon? Aber – positiv betrachtet – wurde da ab dem nächsten Tag alles besser, also gehen wir davon aus, alle Urlaubskatasptrophen für diese Reise hinter uns gebracht zu haben. Und tatsächlich gab es heute auch strahlende Sonne und heißes Wetter. Daher starteten wir unseren Urlaub morgens am Pool. Eingebettet in Olivenhaine liegt die Campingananlage auf der wir uns befinden, und von den Pools hat man einen tollen Ausblick auf die wunderschöne Landschaft, in die sich die für die Toskana so typischen Zypressen überall eingestreut haben. Mit einem Latte Macchiato in der Hand und einem rundum zufriedenen, vor sich hin planschenden Kind ließ es sich schnell in den Urlaubsmodus schalten.
Gegen Mittag deckten wir uns in einem Supermarkt mit Wasser, Sonnencreme, Obst und anderen Leckereien ein, die wir in einer kleinen Siesta snackten. Interessant war auch die Babyabteilung. Während in Deutschland gefühlt jede Wohe eine neue Srte Babyknabberei auf den Markt kommt – zuckerfrei natürlich – gab es hier genau eine Sorte Babykeks – zuckerhaltig natürlich. Dafür essen kleine Italiener wohl gerne Fleisch. Es gab selbst Kaninchen und Pferd in pürierter Form zu kaufen, dazu diverse Fischarten. Die Prioriäten liegen auch bei Feuchttüchern bei Italienern anders als bei deutschen Eltern. Zwar sind sie aus – wie fett darauf steht – Bio-Baumwolle und fühlen sich auch sehr weich an. Aber sie stinken wie die fieseste Medizin – kein Wunder, wenn man dann liest, dass sie mit Alkohol und Parfum getränkt sind. Das würde Herrn Hipp nicht einfallen, ansonsten könnte er seine Feuchttuch-Produktion wohl schliessen.
Als die Motte ein zweites Mittagsschläfchen hielt, konnten wir auch ein wenig entspannen und lesen, quatschen und Karten spielen. Danach ging es ab unter die Dusche und schön erfrischt machten wir uns auf den Weg in die Osteria um die Ecke. Während die Kleine mit ihrer Fröhlichkeit sämtliche Gäste und Mitarbeiter verzauberte, liessen wir uns leckere Vorspeisen und Pizzen schmecken. Mjam! Nun liegen wir trotz dem ensptannten Tag völlig KO im Bett und freuen uns auf morgen, wo es ans Meer gehen soll.

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