Hier kommt noch ein kurzer, zusammengefasster Bericht von unserem Winterurlaub in Tirol!
An Heilig Abend machten wir uns nach der Bescherung auf den weiten Weg nach Österreich, in der Hoffnung, dass der kleine Zwerg die Fahrt einfach verschläft. Leider war es ihr im Kindersitz aber irgendwann zu unbequem, so dass sie oft aufwachte und schwer einschlafen konnte. Das machte es auch uns- die gerade nicht am Steuer saßen – nicht leicht, ein wenig Nachtruhe zu bekommen. Dementsprechend gerädert kamen wir also am nächsten Morgen an unserer Ferienwohnung in Neustift an. Aber zum Glück waren ja die Großeltern schon da, die die Kleine in Empfang nahmen, damit wir Großen uns noch einmal hinlegen konnten! Am späten Morgen genossen wir dann ein gemütliches Frühstück und machten parallel noch einmal Bescherung, die bis mittags dauerte, da wir jedes Geschenk einzeln zelebrierten. Die Zwergin war ganz erschlagen von den vielen Geschenken und der nicht wirklich erholsamen Nacht und holte das mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf nach. Leider schlug bei mir dann der hartnäckige Virus wieder zu, der uns scheinbar schon den ganzen Dezember reihum ärgert. Auch dieses Mal sollte keiner verschont bleiben, und nach mir waren auch fast alle anderen mit der Krankheit dran. So verbrachten wir den Rest des Tages in der Wohnung, um erstmal wieder zu Kräften zu kommen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag verabschiedeten sich die Jungs, um ins nah gelegene Skigebiet Schlick 2000 zu fahren. Daniel wollte sich von seinem persönlichen Lehrer Jan das Snowboardfahren beibringen lassen. Die Großeltern, Zwergin und ich fuhren unterdessen zur Sommerrodelbahn in Mieders, wo man durchaus auch im Winter rodeln kann. Zwergies erste Schlittenfahrt und sie fand es großartig!
Anschließend schauten wir uns das Dorf Fulpmes an. So stellt man sich Tirol vor! Ein bezauberndes Örtchen inmitten der Bergwelt.
Am nächsten Tag war ich endlich fit genug, um meinen Skikurs zu starten. Dazu fuhren wir hinauf auf den Stubaier Gletscher. Schon allein die Fahrt da hoch ist ein Erlebnis, auch für Nicht-Skifahrer: eine atemberaubende Schneelandschaft! Leider hatte ich zunächst einen inkompetenten Skilehrer und bin noch dazu eine eher ängstliche Schülerin – aber nach drei Tagen kam auch ich immerhin sicher die Kinderpiste im Slalom hinunter. 😉 Daniel lernte schneller als ich und machte auf dem Snowboard schon eine gute Figur. Da merkt man, dass er im Wintersport schon wesentlich erfahrener ist.
Am 30.12. brauchte ich eine Pause vom Schnee, obwohl die Jungs noch lange nicht genug hatten. Sie fuhren also wieder hoch auf den Berg, und wir anderen schauten uns wieder die Umgebung an. Zuerst ging es nach Hall, einem kleinen Ort mit großen, alten Gebäuden in schmalen Gassen… sehr niedlich. Aber auch sehr kalt, da in die Gassen kaum Sonne kam. Also fuhren wir nach Innsbruck. Eine schöne Stadt, dessen bunte Häuserreihe vor dem Fluss mich ein bisschen an Nyhavn in Kopenhagen erinnerte, nur mit wunderschönem Bergpanorama im Hintergrund. In der Altstadt war es voll und richtig was los, so dass ich nur von Weitem einen Blick auf das berühmte “Goldene Dachl” (ich muss zugeben, dass es mir vorher in keinster Weise bekannt war…), welches das Wahrzeichen von Innsbruck ist, erhaschen. Aber sooo spektakulär war es eh nicht.
Der Rückweg zur Ferienwohnung dauerte etwas länger, da wir lange unbemerkt in die falsche Richtung fuhren. So nahmen wir immerhin zur Kenntnis, dass das Ötztal lange nicht so schön ist, wie das Stubaital. Danke, Klaus! 😉
Der Silvestermorgen sollte dann mal für uns als Familie reserviert sein, und so fuhren wir Drei mit der Kleinen in die StuBay, das nahegelegene Schwimmbad. Die Kleine genoss die Familienzeit und das Wasser sichtlich.
Abends schlemmten wir dann beim Raclette. Die Zwergin hielt bis 23 Uhr durch, aber da ihr die Knallerei Angst machte, entschieden wir, sie lieber schlafen zu legen. So verschlief sie den Jahreswechsel seelenruhig, während wir das Feuerwerk im Tal und auf dem Berg bewunderten. In der Umgebung lagen einige Hotels, die sich scheinbar richtig was haben kosten lassen, es wurde also gut was geboten.
Am Neujahrsmorgen hieß es dann schon aufräumen und packen. Wir machten auf dem Rückweg noch für einen Tag Halt bei Freunden in Landshut. Mit ihnen gingen wir im vereisten Hofgarten spazieren und bummelten ein wenig durch ein Einkaufszentrum. In der Nacht vom 2. auf den 3.1. fuhren wir dann Richtung Heimat. Diese Fahrt lief etwas besser, die Kleine war ruhiger und die Fahrt auch nicht mehr ganz so lang, da wir eine Teilstrecke ja schon hinter uns hatten.
Nun bleibt mir nur, den Großeltern noch einmal Herzlich Danke zu sagen, dass sie uns so einen schönen Winterurlaub ermöglicht haben!
Schön geschrieben! Auch Winterurlaub hat was ganz tolles 🙂
Wow,eine wirklich schöne Landschaft. Auch wenn ich kein Winterfan bin, klingt es wirklich nach einem tollen Urlaub!