In Bielefeld begann schon der Weihnachtsmarkt, als wir uns vorgestern auf den Weg in die Sonne machten. Es fiel uns daher zuerst schwer, in all dem Vorweihnachtstrubel in Urlaubsstimmung zu kommen. Aber kaum stiegen wir auf der Kanareninsel aus dem Flieger und strömte uns die um 20 Grad wärmere Sommerluft entgegen, war sie sofort da. Ob uns das umgekehrt auch wieder gelingt? Wir werden sehen.
Der Flug, vor dem es mir wegen der Flugdauer etwas graute, ging schneller und entspannter rum, als gedacht. Das Mäuschen hat ganz geduldig mitgemacht und problemlos in meinem Arm geschlafen. Der erste Anblick auf Fuerteventura war etwas gewöhnungsbedürftig. Die große Düne, die man vom Himmel aus eindeutig sehen konnte, war beeindruckend, doch dann folgte: nichts! Ja, wir wussten, Fuerte ist eine karge Insel. Aber soooo? Was macht man hier eine Woche lang? Das war unser erster Gedanke… der aber zum Glück bald wieder verschwand.
Am Ankunftstag kuemmerten wir uns erstmal nur um die Abholung der Mietwägen, das Beziehen des Ferienappartments und die Einkäufe und liessen den Tag in einer Tapasbar ausklingen. Den ersten richtigen Urlaubstag nutzen wir dann, um unseren Wohnort zu erkunden. Costa Calma liegt etwa eine Stunde vom Flughafen entfernt im Süden auf der Halbinsel Jandia und ist etwas windstiller als der Rest von Fuerteventura. Der erste Weg führte natürlich zum Strand, dafür ist die Insel schließlich bekannt. Dort spielten die Kinder ausgiebig in Wasser uns Sand. Was braucht man schon Meer? Auf unsere Kleine hat Wasser sowieso eine magische Anziehungskraft. Es ist auch gar nicht so kalt, also das Wasser (die Luft sowieso nicht!). Nach einem kleinen Picknick gingen wir ein wenig an der Promenade und im Ort spazieren, was die Kinder für Ihren Mittagsschlaf nutzten. Nachmittags entspannten wir in der Ferienwohnung und auf der großen Terasse und kochten uns eine leckere Mahlzeit. Zum Nachtisch machten wir noch eine Spazierrunde zur Eisdiele im Ort.
Den zweiten Tag begannen wir mit einem herrlich gemütlichen Freiluft-Frühstück mit Meerblick. Gibts eine schönere Möglichkeit, um in den Tag zu starten? Dann machten wir uns auf den Weg nach Morro Jable, einem Urlaubsort etwas weiter südlich. Als erstes kommt man an einer Bettenburg nach der anderen und lauter Souvenirshops vorbei, es macht also einen recht touristischen Eindruck. Im Ort gibt es aber ein paar nette Gässchen, in denen sich ein Fischrestaurant nach dem anderen reiht. Einige davon liegen direkt am schier endlosen Strand, in so eins hielten wir einen Einkehrschwung und genossen ein Essen mit Strandaussicht. Unsere Kleine entpuppte sich als Strandliebhaberin (ganz die Mama!) und war kaum zu bremsen, als sie wieder den riesigen Buddelkasten erblickte. So hielten wir uns nach dem Essen noch eine Weile am Strand auf, bauten Sandburgen, tankten Sonne und erfrischten uns in den Wellen.