Gestern morgen sind wir noch spontan in eine von Hamburgs Hauptattraktionen eingekehrt: dem Miniatur Wunderland. Wir waren ziemlich beeindruckt von der Groesse und den vielen Details. Fuer die Zwergin war das Wunderland scheinbar wie ein dreidimensionales, bewegtes Wimmelbuch und sie konnte ihren Blick kaum davon loseisen. Danach lernte sie nach Bahnfahren die zweite fuer sie noch neue Fortbewegungsart kennen: eine Taxifahrt, und zwar zur dritten neuen Fortbewegungsart in diesem Urlaub, dem Schiff. Unsere Kabinen sollten zwar erst am Nachmittag fertig sein, wir durften aber schon ab Mittags an Bord gehen und die zahlreichen Einrichtungen nutzen. Nach einem Mittagessen machten wir uns auf die erste Erkundungstour. Gegen 17 Uhr trafen alle zur Seenotsrettungsuebung ein. Toechterlein waren die gelben Westen nicht so ganz geheuer und ausserdem war es stinklangweilig… so war sie froh als es endlich vorbei war und dann stach die Aida prima auch schon in die See.
Heute war “nur” Seetag, also genug Zeit, das Schiff ausgiebig zu erkunden. Es gibt ja so viel zu entdecken! Ich weiss schon gar nicht mehr, ob ich das alles noch auf die Reihe bekommen wuerde. Der Tag fing jedenfalls sehr frueh an, da die Kleine trotz spater Zubettgehzeit am Vorabend puenktlich um kurz nach 6 wach war. Wir kuschelten noch ein wenig und schauten dabei raus aufs Meer. Schliesslich sind wir auf der “Autobahn der See” unterwegs, hier im Aermelkanal herrscht maechtig viel Schiffsverkehr und somit gibts fuers Maeuschen viel zu gucken. Dann machten wir uns langsam fertig um zum freuhstuecken zu gehen, welches es ab 7 Uhr gibt. Wir hatten allerdings nicht daran gedacht, dass die Uhren schon um 1 Stunde zurueck gestellt wurden, denn wir waren ja nach Grossbritannien unterwegs. Somit war noch alles zu, aber es hatte auch was, mal auf eim ganz ruhigen, noch schlaefrigen Schiff herumzspazieren. Auf dem Pooldeck gab es schon Fruehaufsteher Kaffee, somit machten wir es uns dort gemuetlich. Die ersten bereits aufgestandenen Eltern von Babys und Kleinkindern traf man hier auch schon an. 😀
Der Rest des Tages war ganz nach Toechterleins Geschmack: im Mini Club eroberte sie das Baellebad und schloss Freundschaft mit Erzieherin Bianca und dem kleinen Sohn von Tim Maelzer, in der Badelandschaft bekam sie kaum genug vom Planschen und Rutschen, die lustigen Roboter reden mit einem, sowie diese dubiosen Lautsprecher an der Decke, ueberall darf man Aufzug fahren und Knoepfe druecken, in den langen Gaengen zu den Kabinen kann man prima Fangen spielen… und alle, sowohl Crew als auch Passagiere sind unglaublich kinderlieb.
Aber auch wir Grossen kommen nicht zu kurz. Wir nutzen die Sport- und Wellnessangebote und schweben im kulinarischen Himmel. Bisher haben wir die Tapasbar, 2 der Buffetrestaurants, den Italiener, den Currywurststand und die franzoesische Brasserie ausprobiert und haben damit noch lange nicht alle Moeglichkeiten ausgeschoepft. Ich bezweifle, dass wir es in einer Woche schaffen, alle Restaurants einmal getestet zu haben… Spaetestens wenn die Frage, wo wir denn als naechstes Essen gehen das Hauptproblem des Tages ist, spaetestens dann ist man im Kreuzfahrt-Urlaubsmodus angekommen!
Das Miniaturwunderland fand ich ja auch so beeindruckend. Ich wollte da erst gar nicht rein. Freue mich schon darauf, das den Kindern mal zu zeigen. Damals war ich noch kinderlos.
Klingt nach einem tollen Schiff und Aufenthalt. Wenn ihr nicht alles schafft zu probieren, dann esst was für uns mit. Wir springen da immer gerne ein und sind behilflich 😀