Andalusien

Kaum zu glauben – wir haben bei dem Gewinnspiel der Strandgazette tatsächlich gewonnen und durften eine Winterwoche im sonnigen Andalusien an der Costa de la Luz verbringen!
Für unsere kleine Motte war dies die erste Flugreise mit ihren gerade mal 16 Wochen, dementsprechend aufgeregt waren wir. Los ging es ab Düsseldorf über Madrid nach Jerez de la Frontera. Der Flug hatte leider Verspätung, so dass der Umstieg recht knapp wurde. Zusätzlich meinte die kleine Maus auch noch, den Druckausgleich über die Windel machen zu müssen… so viele Wechselklamotten hatten wir nicht eingeplant (woraus wir gelernt haben, es aber die ganze Woche nicht mehr gebraucht haben… :D). Außerdem hatte das Wickeln im Madrider Flughafen wieder Zeit gekostet, so dass wir den Anschlussflug nur noch knapp bekommen haben. Unser Koffer aber leider nicht, wie wir in Jerez feststellten. Nun standen wir da, eine kleine dreckige Motte und keine Klamotten. Zum Glück sind wir mit Freunden verreist, die alle drei in etwa die gleichen Kleidergrößen wie wir haben – so konnten sie uns mit dem nötigsten aushelfen, bis unser Koffer nachgereist war.
Als wir endlich in der Ferienwohnung ankamen, hieß es erstmal dass es kein warmes Wasser gibt… das konnte uns nach der Pechsträhne aber irgendwie gar nicht mehr schocken. Das wurde auch gleich am nächsten Morgen behoben und ab da begann die Woche dann doch noch toll zu werden.
Den Dienstag verbrachten wir erstmal ganz in Ruhe mit einrichten und einkaufen. Unsere Männer brachten einen Grill mit, auf dem für die restliche Woche unser Abendessen zubereitet wurde. 😀 Dann fuhren wir noch nach Conil, eine weiße Stadt an der Küste, um hier ein wenig spazieren zu gehen. Die kleine Motte hatte da erst so gar keine Lust drauf und weigerte sich, aus dem Maxi Cosy zu kommen. Irgendwann ließ sie sich aber doch noch überreden. 😀 Zum Glück, sonst hätten wir doch den wunderschönen Ausblick vom menschenleeren Strand verpasst.
Am nächsten Tag machten wir eine größere Tour nach Sevilla. Gute eineinhalb Stunden dauerte die Hinfahrt, die sich lohnte. Mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten ist es eine sehr schöne und imposante Stadt. Da dies der Ursprungsort der leckeren Tapas ist, genehmigten wir uns zu Mittag natürlich einige der kleinen Köstlichkeiten. Weiter ging es durch gemütliche Gassen zu einer Mikrokaffeerösterei, damit Daniel guten Kaffee kaufen und kosten konnte. 😉
Für Donnerstag war ein Abstecher nach „Südengland“ geplant, besser gesagt nach Gibraltar. 😉 Die Mietwagen parkten wir vor der Grenze des britischen Überseegebietes und passierten diese zu Fuß. Endlich sprachen die Menschen Englisch! 😀 Nach einem Mittagessen machten wir eine Rundfahrt auf den Affenfelsen. Das ist der einzige Ort in Europa, an dem Affen tatsächlich in freier Wildbahn leben! Neben den Affen hatten wir von dem Felsen auch einen herrlichen Blick über Gibraltar mit seinem Hafen, der kurzen Landebahn (über die eine Straße quert…), das spanische Festland, und man konnte sogar bis nach Marokko gucken.
Am Freitag mussten unsere Freunde leider wieder abreisen. Deshalb gab der Tag nur noch einen kurzen Spaziergang durch Chiclana, der Ort in dem wir unser Ferienhaus hatten, her. Nach dem Abschied machten Daniel, die Motte und ich noch einen Spaziergang an dem weitläufigen Strand La Barrosa.
Samstag sollte auch unser letzter Tag sein. Bevor wir zurück ins frierende Deutschland mussten, wollten wir die Sonne nochmal richtig auskosten. Zuerst fuhren wir nach Los Canos de Meca, einen kleinem Hippieort, wo wir auch zufällig einen niedlichen Hippiemarkt entdeckten. Nachdem ich mir dort ein Shirt gekauft hatte, machten wir noch einen Fotostop an einer tollen Bucht mit Aussicht auf den Leuchtturm von Trafalgar. Dann fuhren wir weiter nach El Palmar. Ein kilometerlanger Strand und Hotspot für Surfer. Wir spazierten an zig Surfschulen vorbei und beobachteten die Wellenreiter im Meer.
Nun mussten wir leider zurück in das Ferienhaus, um aufzuräumen und zu packen, denn unser Flieger startete am nächsten Morgen um 7 Uhr früh. Der Rückflug klappte zum Glück besser als der Hinflug, die Motte hat fast die ganze Zeit geschlafen und auch unser Koffer kam gleich mit an!
Vielen Dank an die Strandgazette, dass wir diese tolle Reise machen durften, und an Max für seine Bemühungen und seine vielen guten Tipps!

Leave a Reply