Heute Morgen legten wir in Basseterre auf St. Kitts an, wo wir zuerst das Hauptstaedtchen bei einem Rundgang erkundeten. Sobald man den Kreuzfahrthafen verlässt (Wahnsinn was hier nur fuer die Touristen aufgebaut wird – die Haefen leuchten überall schön bunt und es reiht sich ein Souvenirshop nach dem anderen), merkt man sofort, dass hier keineswegs so ein Wohlstand herrscht wir gestern auf St. Maarten. Die Menschen sind hier eher arm, es leben viele Rastafaris hier und der Tourismus ist noch so gut wie gar nicht erschlossen (wir haben fast überhaupt kein Hotel gesehen). Da es eine britisch kolonialisierte Insel ist, herrscht hier Linksverkehr, da wollten wir nicht selbst um die Insel fahren, sondern uns lieber mal umherfahren lassen. Am liebsten hätten wir eine Jeepsafari gemacht, wir konnten aber den Anbieter nicht finden. Stattdessen wurden wir wieder von allen Seiten mit Angeboten von Rundfahrten angequatscht, die Leute haben sich beinahe um uns gestritten, das war schon heftig. So haben wir aber den Preis wieder schön weit runterhandeln können und haben uns dann fuer eine Tour in einem offenen Bus entschieden (Ausfluege auf dem Schiff buchen lohnt sich nicht, es wird fast alles auch vor Ort angeboten und mit etwas Verhandlungsgeschick fuer gerade mal ein Fuenftel des Preises!). Es ging durch die Zuckerrohrfelder (Rum gab es während der Fahrt auch reichlich :D) und machten Halt an einer Stelle, wo viele große, schwarze Lavasteine im Meer zu sehen waren, was echt toll aussah. An einem der paar Marktstaende dort suchten Katharina und ich uns eine schöne Kette aus Lavastein aus. 🙂 Dann ging es weiter, vorbei an schwarzen Lavastraenden und einer Stelle, an der Karibik und Atlantik aufeinander treffen zum nächsten Stopp im botanischen Garten. Obwohl auf der Insel mehr Affen als Einwohner leben (die kleinen Pippi-Lamgstrumpf-Aeffchen) haben wir leider keine entdeckt, außer die dressierten, die fuer Touri-Fotos am Hafen bereitgehalten wurden (aber sowas unterstützen wir ja nicht).
Es war heute brütend heiß (noch heißer als die letzten Tage), dass wir uns entschieden, bereits nachmittags zum Schiff zurück zu kehren und lieber dort noch am Pooldeck zu relaxen. Auch wenn sich die Einheimischen mit der karibischen Gelassenheit ein Leben wie wir es führen sicher nicht vorstellen können, war es ein merkwuerdiges Gefuehl, durch die ärmlichen Haeuser zum luxuriösen Schiff zurück zu fahren….