Marsala

Für heute war wieder wechselhaftes Wetter angekuedigt, und tatsächlich zogen sich beim Frühstück über uns schon die Wolken zusammen. Von daher war Baden gehen eher keine gute Idee, und wir fragten Luca und Marianna nach Tipps, was wir denn heute machen könnten. Sie empfahlen uns, nach Marsala zu fahren. Gesagt, getan. Und es war eine sehr gute Entscheidung, denn wir fuhren dem Regen davon und hatten den ganzen Tag Sonnenschein!
Aus Marsala kommt der bekannte Marsala-Wein (bzw. wie wir heute gelernt haben – Reisen bildet ja – handelt es sich um einen Likörwein) und diese Stadt liegt an der Küste von hier aus weiter südlich. Dabei kamen wir zunächst an der Hafenstadt Trapani vorbei, wo wir uns die Salinen ansahen, in denen das Salz gewonnen wird. Die weissen Salzhügel und die Windmühlen sind ein ganz typisches Postkartenmotiv für diese Region. Zufällig entdeckten wir ein Feld, auf dem Knoblauch wuchs, da musste ich mir doch glatt eine frische Knolle für unseren Tomatensalat mitnehmen! Hmm, wie der duftet! Finde ich zumindest. 😉
Danach ging es nach Marsala und hier gefiel es uns sehr gut! Diese Stadt ist so viel schöner wie Palermo. Es war alles so hübsch und einladend und gepflegt, eben mit dem Wohlfuehlfaktor, der uns in der Hauptstadt ein wenig fehlte. So flanierten wir gemütlich durch die teils sehr schmalen Gassen und kehrten in einen Weinladen für ein Marsala-Tasting ein. Der Weinlikör schmeckte uns wirklich gut, so dass wir uns eine Flasche für später mitgenommen haben. In einer Seitenstrasse assen wir in (genauer gesagt draussen vor) einem kleinen Restaurant lecker zu mittag und spazierten noch ein wenig weiter.
Abends wollten wir noch durch San Vito lo Capo laufen, weil hier zur Zeit die Musikwoche stattfindet und wir mal schauen wollten, ob etwas auf der aufgebauten Bühne gezeigt wird. Leider fing es kurz danach wieder zu regnen an. Was aber sehr lustig ist, sind die Regenschirmverkaeufer, die bei den ersten Tropfen jedes Mal wie Pilze aus dem Boden schiessen. Wo kommen die nur immer so ploetzlich her und vor allem, wo sind sie versteckt, wenn es trocken ist? Darüber wundern wir uns bis heute.
Und viel zu schnell ging wieder ein wunderbarer Tag zu Ende!

Zu den anderen beiden Berichten gibt es nun auch Bilder. Schaut euch das Meer an, ist es nicht fantastisch?
Leider ist das Internet nicht sooo wahnsinnig schnell hier (dafür kostenlos), weshalb das hochladen etwas dauert, aber zu diesem Post werden wir auch noch so bald wie wir es schaffen Fotos nachliefern!

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