Pisa

Heute sind wir in Richtung Pisa aufgebrochen. Zunächst fuhren wir aber an Pisa vorbei ans Meer. Als wir uns dem Strand näherten, bekam die Kleine leuchtende Augen. So ein großer Sandkasten!! Ausgiebig spielte sie darin und sah – klebriger Sonnenmilch sei Dank – bald aus wie ein paniertes Schnitzel. Das allererste Bad im Meer sollte dieses Problem beheben. Die Wellen waren der kleinen Maus nicht so ganz geheuer, aber auf Papas sicherem Arm war es im erfrischenden Nass dann doch ganz ok. Sand war trotzdem noch in jeder Ritze. 😀
Am frühen Nachmittag brachen wir dann auf, um noch den schiefen Turm zu begutchten. Wir parkten unser Autolein in einer Seitengasse und machten uns auf die Suche. Groß ist der Turm nämlich nicht, aber dank einem Fähnchen obendrauf (passend zu Mottes Lieblingslied “Wie ein Fähnchen auf dem Turme….”) haben wir ihn dann entdeckt. Vor uns eröffnete sich dann ein großer Platz mit einer Horde Menschen, die alle diesselbe Position einnahmen: Seitlich zum Turm stehend, die Arme ausgestreckt, um ein obligatorisches “Ich-bewahre-den-Turm-vorm-Umfallen-Foto” zu schiessen. Außer dem berühmten Turm hat Pisa nicht so sonderlich viele Sehenswürdigkeiten, so dass wir ein wenig durch die Gassen schlenderten und zurück zum Auto kehrten.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, fuhren wir zum Abendessen zu Nonna Idelfa. Agriturismo ist typisch für Italien und wir können es nur jedem ans Herz legen, selten haben wir besser gegessen (die Erfahrung haben wir auch schon auf Sizilien gemacht). Hier kocht quasi die Hausfrau höchstpersönlich in ihrer Küche in einem hübschen Landhaus mit den frischesten Zutaten aus eigenem Anbau. Dabei geht es eher rustikal und gesellig zu, es kann auch passieren dass es nicht für jeden die gleichen Teller gibt. Zu Essen gibt es für jeden das gleiche in mehreren Gängen, meist mitten auf den Tisch gestellt, wovon sich jeder bedient. Heute gab es diverse köstliche Vorspeisen wie Bruschetta, Knoblauchbrot, Brotsalat, Gemüsesticks, Schinkenvariationen und Oliven. Als erster Gang folgte dann frische Pasta mit wahlweise Fleischragout oder Steinpilzen. Anschliessend wurde zartes Entenfleisch mit Röstkartoffeln aufgetischt und dann noch Bistecca alla fiorentina, ein Klassiker in der Toskana (ein dickes Stück gegrilltes T-Bone-Steak, welches dann in hauchdünnen Scheiben geschnitten serviert wurde). Zum guten Schluss gab es Panna cotta mit Melonensorbet. Mjam! Zu dem Essen gab es gratis dazu noch eine atemberaubende Aussicht auf Montecatini von Idelfas Terasse, der Wahnsinn!

1 Comment

  1. Luzi says: Reply

    Schöne Reiseberichte aus Italien und tolle Bilder. Hat wieder viel Spaß gemacht, alles zu lesen 🙂

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